Vom grauen Studium in die Natur

Vom Studium zur Ausbildung

Wie Diana im GaLaBau ihren Traumjob fand

Biologie-Studium abgebrochen und trotzdem beruflich durchgestartet? Diana Babeichyk (22) zeigt, wie ein Wechsel in die Ausbildung zur Landschaftsgärtnerin zur besten Entscheidung ihres Lebens wurde.

Theorie war nicht genug: Warum Diana sich für eine Ausbildung im GaLaBau entschieden hat.

Radlader fährt über eine Strasse in Bayern und bewegt Erde

Diana Babeichyk floh 2022 mit ihrer Mutter aus der Ukraine nach Deutschland. Heute lebt sie im bayerischen Moosburg – und arbeitet zielstrebig an ihrer beruflichen Zukunft. Ursprünglich wollte sie Landschaftsarchitektur studieren – schon immer faszinierte sie die vielfältige Gestaltung von Gärten, Grünflächen und Lebensräumen mit Pflanzen.

Neustart im GaLaBau

Doch der Neustart in Deutschland bringt Frust: Ihre Zeugnisse aus der Ukraine wurden in Deutschland nicht automatisch anerkannt, der Zugang zur Hochschule war unklar. Also studierte Diana zunächst weiter Biologie an der Universität in Kiew – online, neben den Integrationskursen.

Seerose blüht im Naturteich auf

 „Aber das Studium hat mich nicht erfüllt“, sagt sie heute. „Es war sehr theoretisch, kaum Praxis. Ich wollte nicht nur lernen, wie Pflanzen funktionieren – ich wollte mit ihnen arbeiten.“

Vielfalt in der Natur

Neuanfang im Grünen: Der Weg zur Ausbildung

In einem neuen Land Fuß zu fassen – das erfordert Mut, Ausdauer und Orientierung. Diana bringt all das mit. Sie recherchiert ihre Möglichkeiten und wendet sich an den Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. 

Dort wird sie an die Willkommenslotsin  Frau Liebe vermittelt. Diese erklärt ihr, wie sie trotz ihrer ukrainischen Abschlüsse in den Beruf einsteigen kann – über eine Ausbildung zur Landschaftsgärtnerin.

Mit einer Liste von Ausbildungsbetrieben in der Region beginnt Diana, sich intensiv mit potenziellen Arbeitgebern auseinanderzusetzen. Sie besucht die Webseiten der Betriebe, um die Schwerpunkte zu erkennen. Besonders spricht sie der Betrieb SeGa, ganz in der Nähe ihres Wohnorts, an. Sie bewirbt sich klassisch per E-Mail, wird zum Vorstellungsgespräch eingeladen – und erhält eine Zusage.

Dank ihres ukrainischen Abiturs kann sie die Ausbildung sogar verkürzt absolvieren. Zuvor sammelt sie erste Erfahrungen als Helferin im Betrieb, um Kolleg*innen und Abläufe kennenzulernen.

Abwechslung, Verantwortung und echte Ergebnisse: Was Diana an der Ausbildung liebt

Seitdem ist Diana im ersten Lehrjahr – und ist begeistert. „Die Arbeit ist abwechslungsreich, jedes Projekt ist anders. Ich sehe, wie sich eine Baustelle entwickelt, wie aus einer Idee ein richtiger Garten wird.“ Sie liebt es, mit Pflanzen zu gestalten und Orte zu verschönern. 

Radlader bewegt Erde

Besonders faszinieren sie Gärten, die zum Wohlfühlen einladen.
Klar, körperlich ist die Arbeit manchmal anstrengend. „Aber mein Körper wird jeden Tag stärker – konnte ich anfangs nur eine Schubkarre mit halber Ladung schieben, schaffe ich jetzt eine volle Ladung“, sagt sie.

Zukunftspläne: Ausbildung, Berufserfahrung und dann der Meistertitel

Diana hat einen klaren Plan: Erst die Ausbildung erfolgreich abschließen, dann Berufserfahrung sammeln – und später den Meister machen. Ihr Ziel: sich weiterentwickeln und langfristig Verantwortung übernehmen.

Pflanzenvielfalt

Karrierewege im GaLaBau

Du willst dich im GaLaBau weiterbilden und Karriere machen? Auf dieser Website galabaucamp.de findest du alle Inhalte.

Studium ist nicht der einzige Weg – der GaLaBau bietet echte Perspektiven
Für Diana war der Schritt aus dem Biologie-Studium in die Ausbildung zur Landschaftsgärtnerin genau richtig. Wer nach einer praktischen, kreativen und sinnstiftenden Alternative zum Studium sucht, findet im Garten- und Landschaftsbau viele Möglichkeiten.
Ob direkt nach dem Schulabschluss, nach einem Studienabbruch oder mit internationalen Wurzeln: Der GaLaBau bietet Perspektiven – und die Chance, mit den eigenen Händen etwas zu bewegen.